Wie bereits im Beitrag Rückblick 2019- Ausblick 2020 erwähnt, fand am 26. Januar die Vernissage "Kunst & Sein" mit 26 meiner aktuellen Kunstwerke im Cafe/Bistro Kö in Füssen statt. In diesem Blogartikel erfahrt ihr wie die Eröffnung der Ausstellung gelaufen ist.
Vor der Show
Nachdem mit den drei heiligen Königen der Feiertagsmarathon erfolgreich abgeschlossen war, ging es gleich weiter mit den Vorbereitungen. Die Plakate und Flyer für meine Ausstellung habe ich noch vor den Feiertagen selbst entworfen, drucken und zuliefern lassen. So konnte ich gleich mit der Verteilung dieser beginnen. Eine gute Anlaufstelle ist die Touristeninformation, die bei uns in Füssen gegen ein kleines Entgeld die Verteilung an den offiziellen Plakatwänden übernimmt. Das war für mich natürlich nicht genug ;-) und ich habe noch in verschiedenen Läden, der Biblothek, dem Stadtmuseum und der Markthalle Spuren hinterlassen. Die örtliche Presse wurde ebenfalls informiert.
Als nächstes habe ich den ersten Newsletter für dieses Jahr mit einer Einladung zur Vernissage verschickt. Für die Leute die bereits diesen kostenlosen Service nutzen ist dies keine Neuigkeit.
Einige Bilder mußte ich noch um- bzw. neu einrahmen. Beim neuesten Werk von mir, "Your Sound", erwies sich dies als etwas umständlich. Ich hatte bereits Anfang Dezember 2019 einen passenden Rahmen bestellt, der leider deffekt ankam. Nachdem die Geldrückerstattung geklärt war, bestellte ich vorsichtshalber bei einer anderen Firma einen ähnlichen Bilderrahmen. Er erwies sich als etwas zu ähnlich, da auch dieser kaputt ankam. Alle guten Dinge sind drei und ich bin nun stolzer Besitzer von zwei Rahmen mit Bruch und einem ohne.. dem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Wenigstens einen der beschädigten Rahmen kann und werde ich noch zweckentfremden.
Nachdem ich im realen Leben bereits Werbung gemacht habe, ging es weiter in die Socialmedia Welt. Ich benutze hier vor allem Facebook, weil man dort eine Veranstaltung erstellen kann und Whatsapp, weil ich dort via Broadcast eine etwas persönlichere Einladung an alle meine Bekannten verschicken kann. Instagram benutze ich zwar auch, allerding gerade im Moment nicht mehr so oft. Um dort überhaupt irgendwie Reichweite zu bekommen müßte man jeden Tag etwas posten und irgendwelche Storys schreiben. Dafür ist mir schon seit längeren die Geduld ausgegangen. Bevor dieser neue Algorithmus eingeführt wurde, hat das ganze ja noch Spaß gemacht und noch Sinn ergeben, weil man auch ohne ständigen Einsatz Leute weltweit erreichen konnte. Neue Werke und relevante Informationen wird es aber auch dort weiterhin geben.
Reden üben... oder so...
Für alles gibt es ein ertses Mal. Bei der Ausstellung "Kunst & Sein" war es an der Zeit für ein Debüt als Rednerin. Bei meinen bisherigen öffentlichen Auftritten, übernahm diese Aufgabe immer eine andere Person. Einerseits für mich eine Erleichterung, aber andererseits bleibt einen so der erste persönliche Kontakt verwehrt. Um das frei sprechen zu üben, habe ich meinen ersten Videobeitrag aufgenommen. Ja da haben wir nun den Salat. Während dieser Zeit habe ich nämlich beschlossen zwischen den Blogbeiträgen hier auch Vlogs zu veröffentlichen. Das schreiben macht Spass, ist aber sehr aufwendig. Das reden in die Kamera geht da wesentlich schneller und am Ende bleibt mehr Zeit zum malen. Wir werden sehen ob sich die Idee umsetzen lässt
Zurück zur Eröffnungsrede. Diese habe ich zuerst schriftlich erstellt und auch diese mehrmals als Video aufgenommen. So nach und nach war ich einigermaßen zufrieden. Am besten seht selbst was am Ende dabei rausgekommen ist:
Ohne schriftlichen Text in der Hand wäre ich wohl aufgeschmissen gewesen. Zumal ich ungefähr nach der ersten Hälfte meines "Vortrags" die Flucht ergreifen wollte. Da war die Zettelei in meinen Händen sozusagen der Rettungsanker an den ich mich festhalten konnte. ;-)
Ich bin trotzdem zufrieden mit meinen ersten Schritten.
Das große Aufhängen
Am Donnerstag, 3 Tage vor der Vernissage, war ich mit Andrea (Besitzerin des Cafe/Bistro Kö) um 10 Uhr zum Kunstwerk- Transport verabredet. Am Tag davor habe ich sämtliche Bilder auf Unversehrtheit- und Sauberkeit geprüft. Meine Mädels und ich waren startklar. In einem Mini haben wir es tatsächlich geschafft 21 meiner Werke unterzubringen. Später mußten wir noch für Nachschub sorgen.
Wir haben bis abends um 6 Uhr gebraucht... mit einer ausführlichen Mittagspause versteht sich.
Es ist jedesmal wieder aufs neue eine Herausforderung, da kein Ausstellungsort den anderen gleicht. Als erstes sollte man darauf achten auf welche Art die Bilder an die Wand gehängt werden sollen. Sind Bilderschienen vorhanden, gibt es extra Stellwände für die Kunstwerke oder sind Nägel angebracht und wenn ja: Kann man ihnen trauen? Diesbezüglich sollte man schon vorher darauf achten, ob an den Rahmen die passenden Haken angebracht sind.
Bei einigen Ausstellungen habe ich auch meine Staffeleien benutzt um größere Werke präsentieren zu können. Am sympatischten waren mir bis jetzt die Stellbedingungen bei meiner Aktion Kunst im Pavillon
Hier waren, neben den Staffeleien massive Querbalken aus Holz als Abstellort vorhanden. Ein Traum für jeden Künstler.
Als nächstes muß man auf ein stimmiges Gesamtbild achten. Welche Bilder kann man nebeneinander hängen? Welche wirken besser für sich allein? Welches Bild soll etwas in den Vordergrund gerückt werden, als sogenannter Eyecatcher. Für diese Ausstellung wurde es "Die Seerosenperle". Mein bisher größtes Bild auf Leinwand mit Ölfarben und auch das aktuellste gleich nach "Your Sound". Wenn der Besucher das Bistro betritt, ist sie die Erste die er erblickt:
Aktuell sind meiner Werke auf zwei Räume aufgeteilt. Im vorderen Teil... ich nenne es mal Bar- und Wohnzimmerbereich... hängen vor allem größeren Kunstwerke. Einerseits die neueren Ölmalereien, sowie die Zeichnungen mit Pastellkreide und Polychromostifte. Im Billardraum hängen Zeichnungen im kleineren Format, sowie eine kleine Auswahl von älteren Ölbildern.
Sonntag- Die Eröffnung
Eine Stunde vor Beginn der Vernissage, machte ich mich auf den Weg ins Künstlercafe. Im Gepäck noch die letzten angefertigten Namensschilder für meine "Babys" sowie einige Leckereien für die Besucher. Die letzten Handgriffe waren schnell erledigt und das war auch gut so. Pünktlich um 16 Uhr trafen die ersten Gäste ein: Viele bekannte aber auch unbekannte Gesichter. Man darf ruhig von einer gut besuchten Veranstaltung reden. Da mußte ersteinmal ein Glas Sekt zum anstoßen her... und zur Beruhigung.
Zur Einstimmung gab es eine gelungene Darbietung der "Sternschnuppen". Die sphärisch klingende Musik von Trommel, Hang pen und Didgeridoo ergab eine stimmige Ergänzung zu meinen Werken. Das Trio hat sich einen Tag vor der Vernissage spontan angeboten etwas zur Unterhaltung beizusteuern. So schnell kommt man zu einer Liveband. ;-) Ich bedanke mich hier nochmal bei Astrid Schmitz, Bettina Höcker und Renate Bähner für diesen Überraschungsauftritt, der ganz im Sinne des Seins, ohne lange Vorplanung und Besprechung, stattfand. Darauf folgte meine Rede (siehe Video oben), sowie ein Interview mit einem Reporter von der lokalen Presse.
Hierein kleiner Ausschnitt der musikalischen Überraschung:
Nach "getaner Arbeit" fühlte ich mich wesentlich entspannter und konnte den Rest des Spätnachmittags/ Abend genießen. Einige interessierten Besucher bekamen eine Extraführung mit der Künstlerin durch die Ausstellung. Dies biete ich auch bis zum Ende der Austellung an (siehe Informationen am Ende des Artikels). Um einen geeigneten Termin zu finden bitte ich per email oder telefonisch mit mir in Kontakt zu treten. Hier die Kontaktdaten
Die aktuelle Ausstellung "Kunst & Sein"findet noch bis zum 8. März 2020
Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag ab 16 Uhr
alle anderen Tage ab 17 Uhr, außer Montag: Ruhetag
Es sollen auch in Zukunft ähnliche Veranstaltungen in diesen Räumlichkeiten stattfinden.
Das Jahr 2020: Das war der erste Streich und der zweite folgt sogleich...
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