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Ölmalerei

Über mich...

... im allgemeinen und ganz besonders als Künstlerin, Frau, Dichterin und Buchbastlerin

Über mich als Künstlerin im Allgemeinen

Das Ausdrücken in Form von Bildern war für mich schon immer eine wichtige Art der Kommunikation.

Ich sehe die Kunst als Medium, um die stummen Bilder der Fantasie für die Außenwelt sichtbar zu machen. Beim Betrachten meiner Werke ist sehr leicht zu erkennen, daß ich mich in erster Linie mit den Thema Weiblichkeit auseinandersetze, da fast immer eine Frau die "Hauptrolle" spielt.

Ich male fast nie nach Vorlagen. Es ist für mich der wichtigste Teil beim beim kreativen arbeiten eine Persönlichkeit auf das Papier oder die Leinwand zu bringen,

die in meinen Augen die Fähigkeit besitzt sich den Betrachter mitzuteilen.

Erst wenn die Emotionen "ins Gesicht geschrieben" sind, mache ich mich an die Vollendung des Bildes. Gelingt es mir mal nicht, spornt mich das nur an mich weiterzuentwickeln.

Denn Malen ist wie das Leben ... Eine Reise.

Um meine künstlerischen Fähigkeiten zu verfeinern und weiter zu entwickeln beschloss ich im Jahr 2003 an einen Fernstudium teilzunehmen.

Die ABC Kunstschule Paris/Hamburg ermöglichte mir einen vielseitigen Einblick in die verschiedenen Techniken und Möglichkeiten die man sich als Künstler/in aneignen kann.

2 Jahre später habe ich diesen Lehrgang erfolgreich mit Zertifikat abgeschlossen.

In dieser Zeit habe ich mit der Ölmalerei begonnen.

Zwischen den Jahren 2008 bis 2009 bekam ich die Gelegenheit in der Kunsthalle am Lech - eine Gemeinschaft von Künstlern, die sich in den alten Hanfwerken von Füssen niedergelassen hatte - mehrere Werke in Großformat zu malen.

2010 richtete ich mir in unserer neuen und größeren Wohnung ein eigenes Atelier ein.

Im gleichen Jahr hatte ich meine erste Gruppenausstellung im Hotel Sonne in Füssen.

Es folgten Einzelausstellungen in der Klinik Ostallgäu, im Cafe Casa Veda, dem Cafe Hohes Schloss, der Hypovereinsbank Füssen, dem Cafe Bistro Kö und der Galerie Pfannerhaus in Roßhaupten.

Neben der Ölmalerei entschied ich mich  einen weiteren Schwerpunkt auf das Zeichnen zu legen. Beim zeichnen bin ich besonders in der Anfertigung der Gesichter sehr detailiert und habe mir einen schon fast realistischen Stil angeeignet, obwohl ich zum großen Teil nach wie vor ohne Vorlage zeichne. In letzter Zeit hat sich das ein wenig geändert.

Ich hole mir inzwischen gerne Inspiration aus den nicht enden wollenden Strom an Bildern im Internet. Allerdings verpasse ich den Vorbild so sehr meine eigene "Marke", dass kaum mehr Ähnlichkeit zur Vorlage vorhanden ist.

Ich zeichne vor allem mit Polychromo- und Bleistiften.  Ab und zu auch als Ergänzung mit Pastellkreide, Fineliner oder Kugelschreiber.

Im Sommer 2019 organisierte ich zum ersten Mal das Projekt "Kunst im Pavillon" in Bad Faulenbach. Die Idee war es Kunst im Freien präsentieren und ein Raum für Begegnungen schaffen zu können. Der sommerliche Ausstellungsort ist mir sehr ans Herz gewachsen und war deswegen bis 2022 mein Wirkunsort.

Über mich als Dichterin

Seit Ende 2020 habe ich für mich eine neue Art und Weise entdeckt wie ich leere Blätter füllen kann:

Mit Gedichten.

Wie es dazu kam? Das kann ich nicht genau sagen. Manchmal wachsen und gedeihen neue Projekte nicht durch ein bewusstes Starten, sondern einfach unvermeidlich durch das Gehen seiner Wege. 

Wir erleben momentan turbulente Zeiten.

Überflutet von Informationen, Ereignissen, Meinungsblasen und anderen Tageseindrücken suchte ich nach einer neuen Möglichkeit zur Verarbeitung dieser oder nach Urlaub von ihnen.

Das Schreiben von Versen hat mir geholfen meine Gedanken zu ordnen. Ich bin auf meinen inneren Pfaden entlang geschlendert und habe mir angesehen was so alles am Wegesrand liegen geblieben ist. Manches war Schrott, welchen ich bei der Gelegenheit gleich entsorgen konnte. Aber selbst diese Erfahrung war hilfreich, um zu erkennen was ich eindeutig nicht mehr brauche.

Ich habe innerhalb eines Jahres soviel Textmaterial zusammengetragen, dass nun eine fertiges Manuskript für mein erstes Gedichtband mit dem Namen "Gedankenwolkenbruch" vor mir liegt. 

Erste Veröffentlichungen meiner Texte gab es im Jahresband 2022 - "Gedichte und Gesellschaft der Frankfurter Bibliothek sowie in der Anthologie "Frieden und Freiheit" (ebenfalls 2022).

Eins ergibt das andere: 

Nachdem ich bei meinen Versuch einen Verlag zu finden, der mein Gesamtwerk herausbringt, gescheitert war, suchte ich nach anderen Möglichkeiten um meine Gedichte zu präsentieren. Durch Zufall entdeckte ich die "Junk Journal Bewegung".  Da gab doch tatsächlich Leute, die aus allen möglichen Materialien Bücher selber herstellten. Ich war fasziniert und schnell war klar, dass ich schon wieder etwas Neues ausproblieren musste. So entstanden innerhalb von wenigen Monaten das Poetry Junk Journal Projekt: Bücher- Kunstwerke zum in die Hand nehmen. 

Mehr zum Thema hier: Poetry Junk Journal

Frauenbild

Ich habe tatsächlich schon im Kleinkindalter hauptsächlich Frauen (oder damals wohl eher Mädchen) gezeichnet oder gemalt. Ich kann mich noch sehr deutlich an eine Szene im Kindergarten erinnern, wo die anderen Kinder in der Gruppe sich bei unserer Kindergärtnerin über mich mit den Worten: "Die Simone malt immer nur Mädchen. Warum macht sie das?" beschwert haben. Ich sehe wie ich am Tisch sitze und mich alle, inklusive unserer Erzieherin, anstarren als käme ich von einen anderen Stern. Da ich ein sehr schüchternes Kind war, habe ich mich in dieser Situation extrem unwohl gefühlt. Ich dachte ich habe irgendwas nicht richtig gemacht und mit mir stimmt wohl was nicht wenn die Anderen meine Bilder seltsam finden.

Teilweise habe ich daraufhin meine Frauenstudien unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit, also meinen Kinderzimmer, weitergeführt und sie stapelweise in meiner Schublade versteckt.
Heute meine ich: Nein, mit mir ist alles in Ordnung. Ich habe nur Mittel und Wege gesucht, wie ich mein Weiblich- Sein zum Ausdruck bringen kann.


In unserem patriarchalisch ausgerichteten Gesellschaftssystem, wo es zu einer Überbetonung von Macht, Erfolg, Durchsetzungsvermögen und Fortschritt gekommen ist, engt dies den Raum zur Entfaltung der weiblichen Wesensart stark ein.

Ich vermute dies intuitiv schon als Kind gespürt zu haben, in Form von Traurigkeit, Anspannung, Enge und einen Gefühl von Unwillkommen auf diesen Planeten zu sein. Als Gegenmaßnahme griff ich zu Stift und Papier um mir einen Platz zu schaffen an dem ich mich ohne Einschränkung ausdrücken kann.

Bis heute suche ich diesen Ort regelmäßig auf und kann mir nicht vorstellen ohne Ihn als Gegengewicht klar zu kommen in unserer derzeitige Realität. Für diese Ressource bin ich sehr dankbar und gleichzeitig frage ich mich aber ob das ein optimale Zustand ist: Das man erst woanders hin flüchten muss um sich frei zu fühlen.


An dieser Stelle möchte ich darlegen was aus meiner Sichtweise matriarchal bedeutet:
Es fängt schon bei der Übersetzung an. Im Duden werden die Wörter matri-arche als Mutter-Herrschaft übersetzt. Wenn man aber nach der Bedeutung des Wortes 'arche' einzeln sucht, wird dieses ganz anders definiert, nämlich als Anfang, Prinzip oder Ursprung.

In der antiken Philosophie ist sogar vom Urstoff, aus dem die Welt entstanden ist die Rede.

Von Machtausübung auf irgendwas oder irgendjemand ist da nicht mehr die Rede und schon gar nicht das Frauen dieses tun.


Also wäre in meinen Augen ein matriarchale Gesellschaft ein Zusammenleben aller Menschen, wo am Anfang das Mütterliche, also das Lebensspendene, -erhaltene und -fördernde steht und daraus sich die Art wie wir auf diesen Planeten leben wollen entwickeln würde. Die derzeitige Frauenbewegung zielt deswegen meiner Ansicht nach in eine falsche Richtung. Hier kämpfen Frauen um das Recht auf Teilhabe an der Macht. Sie wollen nun endlich ein vollwertiges Mitglied sein. Sie wollen auch Karriere machen, Führungspositionen einnehmen, Politik machen, Bestimmer sein über andere.


Es ergibt sich aber doch kein Unterschied ob nun Frauen oder Männer sich den Strategien des Systems, also (Be)herrschung, Spaltung, Zerstörung bedienen. Es bleibt doch alles beim Alten oder wird eher noch schlimmer. Weil nun völlig der Gegenpol von dieser Art zu leben abhanden kommt.
Wie krank sind wir? Wie weit sind wir schon von unseren Wesenskern entfernt, dass Frauen ihre eigene Unterdrückung befürworten und sie auch noch selber herbeiführen wollen und dies denn als Befreiung bezeichnen?


Ein Krieg bleibt ein Krieg, ob nun von Mann oder Frau angezettelt. Die Ausbeutung der Natur wird nicht ihre Leben zerstörende Kraft verlieren, bloß weil sich nun das weibliche Geschlecht darum kümmert. Ob nun richtig oder falsch, die derzeit wieder sehr aktuelle Frauenbewegung richtet den Fokus auf ein wichtiges Thema und ist mit "Schuld" daran, dass in mir die Idee aufkam mehr machen zu wollen, als nur Frauenbilder zu malen und diese denn zwar schmückenderweise aber unkommentiert an die Wand zu hängen.
Ich möchte diesen Teil der auf der Leinwand überlebt hat wieder mehr in die reale
Welt integrieren.


In erster Linie durch "Arbeit" an mir selber, um meinen Wesenskern wieder mehr Raum geben zu können und ein Gefühl dafür zu entwickeln, dass das Leben auch andere Möglichkeiten bietet, als das was uns täglich an Druck/ Dreck entgegen geschleudert wird.


Zusätzlich werde ich die theoretische Auseinandersetzung mit diesem Thema fortführen und schriftlich meine Einsichten, Ideen und Erfahrungen teilen. Seit 2020 verfasse ich Gedichte- 

eine wunderbare Ergänzung zu meinem bisherigen bildlich kreativen Arbeiten.

Ich hoffe mit dieser Herangehensweise neue Perspektiven für mich zu finden und diese an mein Umfeld weitergeben zu können.Denn es ist doch so: In einer Gabe liegt auch immer eine Auf-Gabe. Ich glaube das jeder von Natur aus seinen Platz hier auf der Erde hat- wo er so sein kann wie er ist, sich nicht beweisen muss und dadurch auf die richtige Art und Weise wirken kann.

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